Abgeschickt von Rüdiger am 13 November, 2001 um 11:16:22
Antwort auf: Re: die Dribbling-Diskussion, muh...:D von tommy am 12 November, 2001 um 22:31:30:
Moin, Moin!
Wie ich an anderer Stelle schon mal geschrieben habe, dreht sich die Dribbling-Diskussion m.E. nicht darum, dass überhaupt nicht mehr gedribbelt wird, sondern darum, dass ziellos gedribbelt wird (bzw. ein Ziel damit verfolgt wird, was mit dem Ziel des Basketballspiels (Art. 1 der Regeln) nichts zu tun hat).
Mein Standardbeispiel für schlechtes Dribbling ist, wenn ein Spieler sofort bei Ballerhalt mit dem Dribbling beginnt - im Härtefall sogar, ohne den Ball richtig gefangen zu haben. Damit raubt er sich wichtige Optionen im Angriff.
Ein anderes Beispiel ist, wenn jemand mit einem Dribbling an seinem Verteidiger vorbei kommt, dann aber wieder verzögert, so dass sein Verteidiger wieder vor ihm ist, um die gleiche Aktion (oder eine andere - z.B. andere Seite) noch einmal durchzuführen. Mit einem zweiten Dribbling nach vorne hätte er vorher schon richtig hinter sich gelassen.
Solche Aktionen haben nämlich erfahrungsgemäß die Eigenart, immer dann nicht zu klappen, wenn es drauf ankommt.
Auf der anderen Seite gilt natürlich, dass man solange weiter dribbelt, bis sich eine Option ergibt (dazu muss man allerdings den Blick vom Ball nehmen können). Auch dies wird gerne ignoriert.
Eine andere Möglichkeit ist, wenn ich gegen schwachen Verteidigungsdruck quasi auf der Stelle dribble, um die Zeit herunter zu spielen.
Ich habe Berlin-Köln nicht gesehen, aber zumindest bei der jugoslawischen Nationalmannschaft ist es mir nicht aufgefallen, dass Obradovic aus Show gedribbelt hätte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Pesic das tolerieren würde (Mutapcic auf der anderen Seite genausowenig).
Ciao,
Rüdiger