Re: Boxer und Fechter


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Abgeschickt von Jens am 11 Juni, 2000 um 17:53:55:

Antwort auf: Re: Boxer und Fechter von Günter am 09 Juni, 2000 um 12:20:43:

: Natürlich haben auch Basketballer in der Defense eine aufrechte Position! Der Oberkörper muss aufrecht sein, weil sonst der Schwerpunkt nicht über den Füßen liegt, d.h. man ist nicht im Gleichgewicht und das beinträchtigt die Reaktionsgeschwindigkeit. Der vorgebeugte Oberkörper ist ein Standardfehler weil viele Spieler die Anweisung "tief" umsetzen, indem sie den Kopf herunternehmen.

Ich hatte geschrieben - Boxer stehen >komplett< aufrecht. Das sollten nun Basketballer tunlichst nicht tun. Auch wenn ich es korriegiere, den geraden Rücken würde ich nicht so überbewerten. Es gibt hervoragende Verteidiger mit ziemlich krummen Rücken und lausige Verteidiger, die einen Besenstiel verschluckt haben.

: Zum Thema "Philosophie" (siehe Beiträge weiter unten) beim Quivern: Ich kann das Wort langsam nicht mehr hören. Bei Bewegungsabläufen gibt es ganz klare biomechanische Gründe, warum sie so und nicht anders aussehen müssen, um optimal zu sein.
: Wenn jemand quivert und dabei ständig die Füße vom Boden löst, steht er die meiste Zeit nur auf einem Fuß, und das ist nicht gerade ein optimale Position um auf Angreiferbewegungen reagieren zu können. Ich kann nur auf jede Art von Aktion reagieren, wenn ich im stabilen Gleichgewicht bin und beide Füße auf dem Boden habe.

Tut mir leid, aber wenn ich mir zumindest im Frauenbereich gute Verteidigerinnen anschaue, dann stehen die nicht die ganze Zeit auf beiden Füßen und warten, ob der Dinge die mit ihnen geschehen werden, Steffi Wegeler fällt mir da z. Bsp ein, die ganz klar durch kurze schnelle Bewegungen Druck auf den Angreifer ausübt. Ob man das nun als Quivern (sieht sicher nicht wie das Quivern als Übungsform aus) oder Fechterschritte (die sehen ja auch anders aus) interpretiert ist egal. Die Füße stehen jedenfalls nicht still.

Wenn ich reagiere, ist mein Ziel immer, möglichst schnell wieder in die stabile Position zurück zu kommen. Ich mache also schnelle, kurze Schritte, um die labilen Phasen möglichst kurz zu halten, damit ich nicht auf dem sprichwörtlichen "falschen Fuß" erwischt werde.
: Für irgendwelche "Philosophien" gibt es da überhaupt keinen Spielraum.

: Gruß
: Günter




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