Abgeschickt von Rüdiger am 12 Maerz, 2001 um 23:18:32
Antwort auf: Re: Ansage von Matthias am 12 Maerz, 2001 um 21:09:06:
Vielen Dank, dann sind wir uns ja einigermaßen einig.
Ich halte das mögliche Foul zum Stoppen der Uhr für durchaus legitim. Unter dem Aspekt, dass mir ein direkter Ballgewinn lieber ist, als erst die Freiwürfe des Gegners, komme ich sowieso dahin, dass ich zumindest versuche den Ball zu spielen.
Was ich nicht für gut befinde, ist das laute Fordern des Fouls. Und das geschah in dem von mir geschilderten Fall. Die erste gegnerische Spielerin konnte das noch so umsetzten, dass sie versuchte den Ball zu spielen.
Die nächste Spielerin war dazu nicht mehr in der Lage. Sie hat nur noch am Arm gehalten und gezogen (nicht der Dribbelarm). Die Schiedsrichter sahen das als nicht weiter problematisch an. Genutzt hat es im übrigen wenig, wir haben trotzdem gewonnen.
Das ich Signalwörter benutze, um quasi das gleiche zu erreichen, ist m.E. ein normales taktisches Mittel. Für mich steht dabei, wie schon gesagt, im Vordergrund, dass ich einen möglichst schnellen Ballgewinn haben möchte. Dass heißt Pressverteidigung.
Zum Spielende hin kann das bedeuten, dass ich die Presse aggressiver gestalte, um jeglichen Ballvortrag zu stoppen. Also verwenden wir ggf. "Druck", "Drauf", "Stoppen" o.ä. als Signale (Als Trainer bevorzuge ich "Stoppen").
Eine Spielerin, die nicht weiß, was sie damit anfangen soll, wird ihr möglichstes tun, die Gegnerin zu stoppen, aber ggf. nicht absichtlich foulen.
Ciao,
Rüdiger