Ausboxen

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Eine alte Basketballweisheit sagt: wer die Bretter kontrolliert, kontrolliert das Spiel. Und doch raufen sich bis in die höchsten Spielklassen Coaches in jedem Spiel die Haare, weil ihre Spieler beim Rebound mal wieder nicht ausgeblockt haben. Offensivrebounds kommen selten zustande, weil ein Angreifer sich besonders clever verhalten hat. Fast immer liegt es daran, dass ein Verteidiger schlicht und ergreifend vergessen hat, seinen Gegenspieler auszublocken. Dabei ist Ausblocken wirklich keine Kunst, der Fehler liegt, wie so oft, im Kopf! Du musst bei jedem Wurf daran denken, auch wenn Dein Gegner vermeintlich viel zu weit weg vom Korb steht. Wieviele Rebounds sind schon weit über Deinen Kopf weggesprungen und Deinem Gegenspieler in die Arme, nur weil Du nicht ausgeblockt hast. Die Körperhaltung beim Ausblocken entspricht der Verteidigungsstellung: Knie gebeugt, Füße mindestens Schulterbreite, Oberkörper aufrecht, die Hände befinden sich auf Ohrhöhe. Das Allerwichtigste ist, dass Du beim Wurf nicht dem Ball hinterher schaust, sondern Deinen Gegenspieler beobachtest: „Geht er zum Rebound? Zu welcher Seite geht er?“ Meistens hat er keine Zeit zum Täuschen, sondern läuft geradewegs zum Korb. Alles was Du tun musst, ist, ihm den Weg zu versperren und ihn „auf den Rücken zu nehmen“. Ausblocken heißt Kontakt aufnehmen, Du musst Deinen Gegenspieler im Rücken spüren, aber halte Deinen Oberkörper unbedingt aufrecht, sonst sieht es aus, als hättest Du ihn unterlaufen. Der aufrechte Oberkörper hat auch den Vorteil, dass der Angreifer nicht mehr richtig springen kann, und wenn er es tut, wird es sein Foul werden. Mit gebeugten Knien und aufrechtem Oberkörper kannst Du auch wesentlich größere und schwerere Angreifer ausblocken. Es gibt verschiedene Ansichten, welche Beinarbeit man bei der Drehung zum Ausblocken anwenden soll. Ich denke, es spielt keine Rolle; nimm ihn auf den Rücken, wie Du das machst ist egal, Hauptsache ist, er kommt nicht an Dir vorbei!

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