Abgeschickt von Günter am 12 Juni, 2001 um 17:30:45
Antwort auf: cooper test von Laksman Cham am 12 Juni, 2001 um 15:15:19:
Hi,
da du von Piep maschine und Pfeife sprichst, meinst du wahrscheinlich den Conconi-Test.
Dabei wird in bestimmten Abständen das Tempo erhöht und die Läufer müssen beim Piepton jeweils eine Markierung erreichen. Bei jeder Markierung wird die Herzfrequenz festgehalten (du brauchst also auch Pulsmesser, am besten mit PC-Interface) und wenn der Läufer das Tempo nicht merh mithalten kann und die Markierung nicht rechtzeitig erreichen kann, ist der Test vorbei.
Die Pulswerte werden in ein Koordinatensystem eingetragen und verbunden, und wenn man Glück hat, zeigt der dabei entshtehende Graph einen Knick. Dieser Knick bezeichnet die anaerobe Schwelle, also den Übergang in die anaerobe Energiebereitstellung. Je höher die Herzfrequenz bei diesem Punkt liegt, desto besser ist der Trainingszustand.
Die Testdurchfühgrung ist nicht ganz einfach und die Probanden müssen auch erst lernen, mit der Temposteigerung zurecht zu kommen.
Der Coopertest ist einfach ein 12-Minutenlauf und man misst die zurückgelegte Laufstrecke. Er ist einfacher als der Conconi, dafür aber nicht so aussagekräftig, da er sehr von der Motivation und der Lauferfahrung (wie schnell kann/muss ich laufen, damit ich in 12 Min möglichst weit komme) abhängt.
Wenn du einen einfachen Vergleich deiner Spieler haben willst, lass sie als Gruppe exakt das gleiche Tempo laufen und vergleiche dabei die Pulsfrequenzen. Faustregel: Je niedriger, desto besser. Die Pulsfrequenz ist aber auch nicht 100% zuverlässig, es gibt auch Ausnahmen, wo Spieler trotz sehr hoher Frequenz kein starkes Anstrengungsgefühl haben.
Gruß
Günter