Abgeschickt von Daniel Urban am 28 April, 1999 um 17:17:44
Antwort auf: Re: Stretching-Philosophie von Jens Kaup am 28 April, 1999 um 17:15:12:
: : Gott zum Gruße!
: : Dehnen ist sicher oft nur ein Ritual!
Was vielleicht gar nicht so schlecht ist, denn so
gibt es eine Moeglichkeit sich auf z.B. Wettkaempfe
mental vorzubereiten. Wenn man dem Spieler sagt, er
solle sich konzentrieren, dann macht das nicht jeder,
wenn man ihm sagt ers solle stretchen und ihm dann
noch eine regeln dafuer auf den Weg gibt, dann
kann das schon eher was werden.
: : Dehnen vor der Belastung als Verletzungsprophylaxe wird auch meiner Meinung nach überschätzt. Die schweren Verletzungen sind ja meistens Band- oder gar Sehnenverletzungen. Die kann man eh nicht dehnen. Wie es sich mit Muskelzerrungen o. ä. verhält kann ich nicht berurteilen. Aber das ist wohl eher ein Problem von schlechtem Aufwärmen und Überbelastungen, sprich konditionsmängeln.
Also Baenderschaeden kommen wie Du schon angedeutet hast
eher von schlecht ausgepraegter Muskelatur (Dysbalancen)
oder von Ueberforderung/Ueberbelastung.
Muskelkraempfe und Zerrungen koennen aber wahrscheinlich
durch Stretching vermindert werden. Beim Stretching
wird der Muskel auf volle Laenge gedehnt und verbunden mit
der Kraeftigung auch auf kleinste Laenge gebracht, d.h. er
wird unter erleichterten Bedingungen in seine Extrem-
stellungen gebracht. Ich denke, dass dies durch normales
Aufwaermen schwerer moeglich ist. Dies koennte ein
Vorteil beim Stretching sein.
: : Unbedingt wichtig ist sicher das Dehnen, beim Krafttraining, weil sonst extreme Verkürzungen drohen. Allerdings haben viele Kraftübungen auch einen Vorspannungsdehneffekt.
Nach den Kraftuebungen sicher. Aber wenn Du vor dem normalen
Training Streching (wie do oben schreibst) durch Aufwaermen
ersetzt, dann ist mir nicht klar, warum das beim Krafttraining
anders sein sollte?