Abgeschickt von Robert Kamuf am 03 Mai, 2000 um 12:28:12
Antwort auf: Re: Mädchen und Sprungwurf von Jens am 03 Mai, 2000 um 08:56:27:
Hallo Allerseits!
Ich kann der "Release Early"-Aussage nur zustimmen. Für mich besteht der Vorteil von Sprungwürfen auch nicht im "Überspringen" des Verteidigers; der Verteidiger kann schliesslich auch springen um den "höhenvorteil" zu kompensieren und Spieler, die aus der gewonnen "hangtime" einen Vorteil für den Wurf ziehen können, gibt es selbst in der NBA nur wenige. Der Vorteil von Sprungwürfen liegt für mich darin, unmittelbar aus der Bewegung schießen zu können und die Bewegungsenrgie nach einem Stopp in den Wurf mitzunehmen. Und dafür ist es nicht wesentlich, den toten Punkt in der Sprungbewegung voll auszureitzen. Gerade im Mächenbasketball, wo Kraft(Energie) für die Beschleunigung des Balls ein knappes Gut ist und aus den Armen nur wenig Hilfe kommt, mach es Sinn, die Bewegungsenergie aus dem Laufen/Stoppen optimal in den Wurf umzusetzten.
Auf der letzten Brand Hagen Coach Clinic referierte übrigens Olaf Lange zum Thema Spungwurf und Sandy Brondello und Sophie von Saldern führten Wurfdrill-Serien vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass beide Spielerinnen die im Herrenbasketball üblichen "Totpunktphasen" im Sprungwurf nicht erreichten. Sie wurden von Olaf Lange mit "release early!" auch ausdrücklich aufgefordert, den frühen "Abschuß" zu suchen.
Viele Grüße
-Robert