Abgeschickt von Martin Steger am 14 Juni, 2000 um 01:47:38
Antwort auf: Re: Quivern (war: Re: Boxer und Fechter) von Carsten am 13 Juni, 2000 um 12:33:05:
: Wie nun das bewegen der Füße genannt wird ist auch meiner Meinung nach egal, aber stehen gibt es bei mir vor einem Angreifer grundsätzlich nicht, da ich dann wie gesagt nur reagieren kann!
Ein Verteidiger der vor seinem Gegenspieler sich ständig bewegt wirkt !!! auf alle Fälle wesentlich aggressiver als ein jemand der nur steht und beide Füsse auf dem Boden hat. Als Angreifer muss man den sich ständig bewegenden Verteidiger immer im Auge haben, da man nie genau weis was er als nächstes unternimmt. In diesem Punkt wird der Angreifer eindeutig passiv, da er die Situation bzw. seinen Verteidiger nicht aus den Augen lassen darf und einen Teil seiner Aufmerksamkeit auf ihn lenkt. Ist der Verteidiger weniger aktiv, kann der Angreifer in Ruhe das Spiel lesen oder seine Mitspieler anspielen. Die Defense kann nur noch reagieren.
Aber selbst wenn der Verteidiger kurzzeitig seine Stabilität verliert und der Angreifer diese Möglichkeit ausnutzt und an ihm vorbeizieht, hat er nur auf den Verteidiger "reagiert". Zwar kann es dann zu leichten Punkten kommen, aber der Angriff hat damit nicht über seine normales Set-Play also damit auch nicht über seinen normalen Rhytmus gepunktet. Es ist ein Erfolg für die Verteidigung wenn sie denn Angriff damit aus dem normalen Rhytmus bringen kann.
Ich kann deshalb Carsten nur zustimmen, wenn er sagt, dass die Verteidigung reagieren muss und nicht der Angriff. Selbst wenn es "biomechanisch" falsch ist die Füsse zu bewegen (ob man es nun Fechter, Boxer oder Quibbern nennen möchte ist erstmal egal), so kann der Verteidiger durch schnelles und aktives Bewegen der Füsse/Beine (wenn Defense sehr aggressiv und relativ nahe am Angreifer) den Angriff zum reagieren bringen.