Abgeschickt von Tobias Friske am 23 Juni, 1999 um 10:27:11:
Antwort auf: Muss ein guter Trainer ein guter Spieler (gewesen) sein? von Günter am 22 Juni, 1999 um 14:23:29:
: Beim diesjährigen Aufnahmetest für die B-Lizenz sind die bewerber wieder einmal reihenweise durchgefallen.
: Nach Aussage eines Durchgefallenen wird in der Eigenrealisation "Regionalliganiveau" erwartet.
: Ich bezweifle sehr, dass die Qualität eines Trainers in so hohem Maß von seinen eigenen Fertigkeiten abhängt, dass man ihm sogar die Zulassung zum Lehrgang verweigert. Vor allem auf dem Niveau, für das die B-Lizenz erforderlich ist (2. Liga), ist "Vormachen" wohl kaum noch entscheidend für den Erfolg eines Coaches.
: Einige der erfolgreichsten Coaches in den USA waren absolut lausige Spieler.
: Wie sehr ihr das?
: Günter
Es ist nicht wichtig für einen Trainer, daß er selber gut spielen kann. Viel wichtiger ist es doch, daß er seinen Spielern das Spielen gut vermitteln kann. Oder?
Thema Respekt: Ein Trainer übernimmt eine Minimannschaft, mit dem Ziel sie bis in die A-Jugend zu begleiten. In den ersten Jahren bringt er den Kindern Respekt bei.
Keiner kann mir erzählen, daß ein Trainer nicht in der Lage ist, bis zu den Minis oder der D-Jugend besser zu sein als seine Spieler. Bis dahin sollte er seinen Spielern
den Respekt beigebracht haben, den man als Trainer braucht, um die Mannschaft richtig zu führen. Danach kann er auch als schlechter Spieler ein super Trainer sein, da er sich nicht vor den Spielern
beweisen muß.