Abgeschickt von Martin Steger am 28 April, 1999 um 17:27:10:
Antwort auf: Re: Stretching-Philosophie von Daniel Urban am 28 April, 1999 um 17:25:54:
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: Ich würde das als kräftigen bezeichnen. Die Sprünge sind eine Belastung und weniger eine Dehnung. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Die Sprünge waren nur ein Beispiel. Jede gedehnte Muskelgruppe wird mit einer anderen Übungen wieder in die Leistungsbereitschaft gebracht. Die Ober und Unterarmme werden durch erleichterte Liegestütz in Bereitschaft gebracht. Vielleicht könnte man das aktive Dehnen auch als ein Entdehnen bezeichnen.
Die Sprünge sind nicht zur Kräftigung da. Max. 5 Sprünge sollen durch geführt werden. Ihr Zweck ist es, den gedehnten und damit verlängerten Muskel wieder zu kürzen. Versuche doch meinen oben beschriebenen Versuch mit dem Hochspringen. Aus diesem wird deutlich, daß die Musklen nach einer Dehnung nicht ihre ganze Leistung bringen können. Nicht anderes sagt Deine zitierte wiss. Untersuchung aus den Staaten aus.
Durch das aktive Dehnen wollte man dem Problem eben entgegentreten, welches Deine Untersuchung aus den USA auch beschreibt, das der gedehnte Muskel nicht sofort seine Höchstleistung vollbringen kann.
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: Ich glaube mit Kräftigungsübungen meint er die bei Dir als aktives Dehnen gekennzeichneten Übungen. Zumindest habe ich das so verstanden. Vielleicht erklärst Du die Begriffe noch einmal ewtas genauer.
: Gruß,
: Daniel
Hallo Daniel,
mein Wissen habe ich aus einem Trainerfortbildungslehrgang. Thema war: "Konditions- und präventives Training im leistungsorientierten Nachwuchsbasketball". Referent war Mike Steverding, der damals unter anderem die DBB U 20 Jugend-Nationalmanschaft betreut hat. Es wurden das Warm-Up, das Cool-Down, das Streching und verschiedene KS-Übungen behandelt.
Leider kann ich Dir nicht mit präziseren Begriffen dienen. In meiner Mitschrift habe ich leider keine ausführlichen Beschreibungen gefunden. Eigentlich wollte man und nach der Fortbildung ein Paper nachschicken, für welches ich damals auch 3 DM zahlte, aber bis heute keines bekommen. Der Lehrgang war vor zwei Jahren.
Daraus hat man gelernt. Nächstemal werde ich eine ausführlichere Mitschrift führen.
Aus meiner eigenen Erfahrung muß ich sagen, daß mit dem "neuen" Dehnen eigentlich keine deutlich sichtbaren Verbesserungen erkenntlich waren. Das könnte daran liegen das das dreiteilige Dehnen nur etwas für Hochleistungsspieler bringt, da diese täglich und bei Lehrgängen an ihrem oberen Leistungslimit spielen und trainieren müssen.
Hoffentlich konnte ich einige Unklarheiten beseitigen.
Gruß
Martin Steger (MHS)