Abgeschickt von Christian am 20 November, 2000 um 17:38:35
In der letzten Ausgabe der "Leistungssport" ist ein sehr interessanter Artikel über das Stretching. In diesem Artikel wird festgestellt, dass das statische Stretching vor Höchstleistungen kontraproduktiv sei. Der Muskel würde passiv gedehnt, d.h. nicht den nachfolgenden Anforderungen gerecht. Statt den Muskel auf folgende Kontraktionen vorzubereiten werden die neuronalen Funktionen überlistet. In Experimenten wurde nachgewiesen, dass nach statischem Dehnen die Sprung- und Sprintleistungen der Probanden nachließen.
Die Autoren stellten weiterhin fest, dass statisches Dehnen statischer Muskelarbeit gleichkomme. Das bedeutet, dass der Muskel (im Gegensatz zu dynamischer Arbeit) nicht ausreichend versorgt wird.
Das Fazit des Artikels war: Statisches Dehnen ist sicherlich sehr hilfreich, um Muskelverkürzungen entgegenzuwirken. Vor Höchstleistungen sollten die Muskeln allerdings sportartspezifisch erwärmt werden.
Das Ende des Stretchings? Oder nur eine immer wiederkehrende Modetheorie? Was haltet ihr davon?