Verwirrende Konzepte


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Abgeschickt von Predrag S. am 06 Mai, 2002 um 19:25:40

Nun, viele von Euch teilen sicherlich das harte, undankbare aber dennoch schöne Los als Jugendtrainer.
Sind wir nicht alle am Fortkommen der uns anvertrauten Jugendlichen interessiert? Nun ja, als Vereinstrainer bekommt man ja "Unterstützung" von unseren hochbezahlten Landestrainern und Bezirksjugendwarten. Für die weitere Entwicklung der Spieler sind wir als Jugendtrainer natürlich darauf bedacht, möglichst viele Spieler in einen Kader zu bekommen (oder nicht?). Diese Kader werden dann meisst (bei uns zumindest) von dem Trainer betreut, der die Beste Mannschaft in der Altersklasse betreut (oder jemand, der sich für einen guten Trainer hält - und die Zeit dafür hat). Man arbeitet also als Vereinstrainer nach den Konzepten des Landesverbandes (weil man ja seine Spieler vorbereiten will). Und siehe da, alle 2 Jahre haben sich diese Konzepte zu 100% Prozent gedreht. Was vor 2 Jahren noch "gut" war, ist auf einmal "schlecht". Der Trainer der "Bezirksauswahl" ist ein "arbeitsloser" Hobbytrainer, der aber zufällig in seiner U12 4 Leute mit über 190cm hat und deshalb alle Spiele gewinnt (natürlich spielt das Team eine BRV - weil sie sonst ja verlieren würden) und Spieler kommen vom Kadertraining zurück und erzählen dem gestressten Coach Sachen, dass sich die "Fussnägel" hochrollen (SPD - mit Ball zwischen den Beinen usw ...). Tja, der Landestrainer ist natürlich weit und breit nicht zu sehen, da er ja meisst mit den "üblichen" Vereinen, wo die Kaderspieler herkommen im Einzeltraining beschäftigt ist. Kritik am Bezirkskadertrainer wird natürlch durch den Bezirksvorsitzenden im Keim erstickt, da diese ja aus dem gleichen Verein kommen. Also, was bleibt dem Trainer anderes übrig, als den Landestrainer zu einem Training "einzuladen" ... dieser gibt der Mannschaft dann zu erkennen, dass eh alles Quark ist, was die Spieler gmacht haben, da das Konzept jetzt seit einem halben Jahr vorsieht, das beim penetrieren ein Zweierkontakt zu manchen ist und kein Jump-Penetration. (Und der Bezirkskadertrainer vertritt die Meinung Korbler links geht auch mit rechts, Hauptsach drin). Also alle Konzepte in dem Papierkorb und vom Landestrainer neue geben lassen (aber die sind nicht schriftlich niedergelegt).

Nun ist das ein Horrorszenario? Ich sage jetzt nicht, dass alles genau so war. Aber über die Jahre habe ich alles erlebt.

Ich fordere:

1. Das Konzept des Landestrainers wird KOSTENLOS an alle Vereine des Landesverbandes JÄHRLICH weitergegeben.

2. Bezirkskadertrainer müssen mindestens eine B-Lizenz haben und im ständigen Kontakt zum Landestrainer stehen (nicht nur zum Landesjugendtreffen). Dafür muss auch eine angemessene Aufwandsentschädigung gezahlt werden.

3. Die Mittel, die dem Landestrainer zur Verfügung stehen dürfen nicht abhängig vom Erfolg der Landesauswahl sein. (deshalb werden von unserem Landestrainer nur lange Spieler nominiert auch wenn sie schlecht sind) - weil eine kleine Spieler hat weniger Chancen auf den DBB Kader. Nur ich glaube, dass einiger "kleinere" Spieler mit der Förderung, die die großen Spieler geniessen sich viel mehr verbessern würden.

Ja, ich weiss das es hart klingt, aber manchmal muss man hart ins Gericht gehen.


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